Maxim Schein übernimmt Hocke CNC Metallbearbeitung gmbh

Maxim Schein übernimmt Hocke CNC Metallbearbeitung gmbh

Zukunft des Betriebes ist gesichert

Maxim Schein übernimmt Hocke CNC Metallbearbeitung GmbH

Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, aber viele Unternehmer sorgen sich um die Zukunft. Sie haben Schwierigkeiten, einen geeigneten Nachfolger zu finden, wenn der Ruhestand naht. Ohne neuen Chef droht die Schließung des Betriebs und damit der Verlust von Arbeitsplätzen. Von diesem Schicksal bleibt die Hocke CNC Metallbearbeitung GmbH mit Sitz in Eydelstedt verschont.

Eydelstedt – Firmengründer Rüdiger Hocke ist es gelungen, einen Käufer für sein Lebenswerk zu finden. Maxim Schein hat zum 1. August sämtliche Gesellschaftsanteile und auch die dazugehörige Immobilie im Hülsmeyer-Park übernommen. Damit ist der Fortbestand des Betriebes und seiner Beschäftigten gesichert. „Alle 35 Mitarbeiter werden ihren Arbeitsplatz behalten“, versichern die Vertragspartner. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Das Unternehmen existiert seit 1987. Der Firmensitz befand sich damals noch an der Barver Straße in Wagenfeld. Als die Zeichen auf Expansion standen, bot sich der Umzug in den Hülsmeyer-Park nach Eydelstedt an. Dort erwarb Diplom-Ingenieur Hocke im Jahr 2007 ein rund 10 000 Quadratmeter großes Grundstück. Die Immobilie aus Kasernen-Zeiten wurde für Büro- und Produktionszwecke umfunktioniert. Um die Zukunft des Betriebes zu sichern, nahm der heute 62-jährige Wagenfelder die Dienste der Beratungsgesellschaft „JB Business Consulting“ aus Münster in Anspruch. Dieser Schritt sollte sich auszahlen: „Es freut mich, dass die Unternehmensberatung mit Maxim Schein einen erfahrenen Partner gefunden hat, mit dem wir eine geordnete Nachfolgeregelung entwickeln konnten. Ich bin davon überzeugt, dass das Unternehmen noch mal einen großen Schritt nach vorne gebracht werden kann“, sagt Hocke. Sein Nachfolger hatte sich schon seit geraumer Zeit nach einem geeigneten Betrieb in Deutschland umgesehen, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Nun ist der Pforzheimer im Norden der Republik fündig geworden. „Das ist genau das, wonach ich gesucht habe“, erklärt der 42-Jährige mit Blick auf seine neue
Wirkungsstätte. An die ländliche Umgebung muss sich der Familienvater erst noch gewöhnen, aber die wirtschaftlichen Voraussetzungen wecken seinen Unternehmergeist. „Die Firma verfügt in einer stabilen und krisenfesten Branche als Hersteller von hochpräzisen Konstruktionsteilen für den Maschinenbau und die Automatisierungstechnik über attraktive Wachstumspotenziale“, erklärt Schein. Um von diesen erfolgversprechenden Rahmenbedingungen noch zielgerichteter zu profitieren, sollen Produktentwicklung und -anwendung in Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Kunden weiter intensiviert werden. Die Hocke CNC Metallbearbeitung GmbH beliefert eigenen Angaben zufolge etwa 25 Kunden mit zeichnungsgebundenen Sonderteilen aus Metall und Kunststoff, die auf mehr als 20 CNC-Maschinen produziert werden. Die Programmierung erfolgt an zentraler Stelle. Dabei zeigt sich der Fortschritt. Konventionelle Drehmaschinen gibt es hier nicht mehr. Automatisierte Zerspanungstechniken geben den Ton an. Schein hat das Handwerk von der Pike auf gelernt. Der Maschinenbau-Ingenieur hat vor seinem Studium eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert und als Werkzeugmacher gearbeitet, was ideal zu seiner neuen Aufgabe passt. Durch seine Erfahrung als Projektleiter beim Automobilhersteller Daimler in Stuttgart verfügt er über Fähigkeiten und Netzwerke, die erforderlich sind, um Probleme zielorientiert zu lösen. Für den frisch gebackenen Unternehmer geht es in der Anfangsphase vor allem darum, Vertrauen zu Kunden und Mitarbeitern aufzubauen. Die Belegschaft ist mit dem Betrieb eng verbunden. Der Großteil der Fachkräfte hat bei Hocke gelernt. Außerdem steht dem neuen Firmenchef mit seinem Vorgänger ein erfahrener Mann zur Seite, der das operative Geschäft bis auf Weiteres begleiten und somit den Übergang erleichtern.

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